Psychologische Beratung
Psychologische Beratung zielt darauf ab, Sie bei konkreten Lebensproblemen und akuten Krisensituationen zu unterstützen.
Sie sollen dabei Informationen und Entscheidungshilfen erhalten, um persönliche Probleme oder soziale Konflikte aufzuarbeiten und zu bewältigen.
Die Beratung soll dabei kurzfristig sein und dient auch dazu, Belastungen zu reduzieren und der Entstehung von Störungen vorzubeugen.
Klinisch-psychologische Behandlung bzw. psychologische Therapie
Klinisch-psychologische Behandlung zielt darauf ab, Ihren Leidensdruck, Ihre belastenden Symptome und psychischen Störungen sowie Beeinträchtigungen zu reduzieren.
Zudem unterstützt sie bei der Bewältigung einer körperlichen Krankheit und bei der Steigerung der Lebensqualität.
Hierfür werden unterschiedliche Behandlungstechniken angewandt, welche ausschließlich auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren und regelmäßig auf ihre Effektivität untersucht werden.
Die Basis bildet ein biopsychosoziales Modell, wonach biologische, soziale, entwicklungs- und verhaltensbezogene sowie kognitive und emotionale Faktoren berücksichtigt werden.
Es werden aus verschiedenen therapeutischen Richtungen die wirksamen Elemente und Interventionsformen genutzt.
Abgrenzung zur Psychotherapie
Hier möchte ich auch noch auf die Unterschiede zur Psychotherapie hinweisen.
Die Psychotherapie ist ein eigenständiges Heilverfahren zur Behandlung von Leidenszuständen sowie krankheitswertigen Störungen.
Ziel ist es hierbei, Belastungen zu lindern, in Lebenskrisen zu helfen, Verhaltensweisen und Einstellungen zu ändern sowie die Reifung, persönliche Entwicklung und Gesundheit zu fördern.
Es werden spezifische Behandlungstechniken je nach therapeutischer Methode angewandt, wovon es in Österreich verschiedene anerkannte Richtungen gibt.
Im Gegensatz zur Klinischen Psychologie beinhaltet die Ausbildung der Psychotherapie nicht zwingend ein universitäres Studium. Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen absolvieren ein psychotherapeutisches Propädeutikum und methodenspezifisches Fachspezifikum.
Psychologische Schmerzbehandlung bzw. Schmerztherapie
Die Basis der psychologischen Schmerzbehandlung ist das biopsychosoziale Modell.
Das Schmerzerleben wird nicht nur von biologischen Prozessen wie Verletzungen oder Entzündungen bestimmt, sondern auch von der Schmerzwahrnehmung und -bewertung sowie der einhergehenden emotionalen Beeinträchtigung.
Schmerzen sind sehr belastend und können zu Verzweiflung, Hilflosigkeit und Angst führen, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit deutlich einschränken.
Darüber hinaus können auch psychische Faktoren zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Schmerzen beitragen.
Stress sowie negative Emotionen und Gedanken wirken schmerzverstärkend, wodurch ein Teufelskreis im Zusammenhang mit den Schmerzen entsteht.
Mithilfe verschiedener Techniken soll der negative Teufelskreis von Schmerzen, Angst/Ärger/Stress, Verspannungen und Schmerzen durchbrochen und neue Strategien im Umgang mit den Schmerzen erlernt werden.
Unter anderem werden Informationen zur Schmerzentstehung im Rahmen der Psychoedukation vermittelt und Entspannungstechniken geübt.
Je nach psychischen Belastungsfaktoren werden weitere Methoden im Sinne einer psychologischen Beratung oder klinisch-psychologischen Behandlung angewandt.
Die psychologische Schmerzbehandlung bzw. -therapie wird meist ergänzend zu medizinischen und physiotherapeutischen Behandlungen angewandt und kann Sie bei folgenden Schmerzen unterstützen: Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Migräne, rheumatische Beschwerden, Gelenkschmerzen, Fibromyalgie, Beckenschmerzen, Vulvaschmerzen / Vulvodynie, Vagnisimus, Interstitielle Cystitis, …